Zebulon Montgomery Pike Trail zum Red River, Mexiko Teil 1807

39. Tag: 5. November 2003 Pittsburgh (Vorbereitungen zur Abreise)

Heute plane ich, mich um mein Tachoproblem zu kümmern. Als erstes fahre ich zum Ausschlächter. Leider hat das Wetter umgeschlagen und ich darf mich bei kaltem, strömenden Regen durch die Ausschlachtautos quälen und nach einem S10 mit passendem Instrumentenboard Ausschau halten. Tatsächlich finde ich einen einzigen. Aber bei dem ist keine Windschutzscheibe mehr drin und der Regen ergießt sich auf die Armatur. Außerdem sind auf der Anzeige mehr als 200000 Meilen drauf. Das ist mir dann doch zu viel, zumal ich für die Anzeige auch schon 75 Dollar bezahlen müsste. Vielleicht versuche ich mein Glück nächstes Jahr noch einmal. Aber die Chancen einen Wagen mit meiner geringen Meilenzahl zu finden, sind wohl eher gering. Zumal nur dieses eine Baujahr mit genau diesem Motor diese Anzeige hatte!

Ich fahre wieder zurück nach Warrendale, immer noch bei teilweise wolkenbruchartigen Regenfällen. Beim Wal–Mart lege ich noch einen Zwischenstopp ein und kaufe mir einen Benzinstabilisierer für die lange Lagerung. Nicht weit vom Wal–Mart ist auch eine Exxon Tankstelle, die einen extrem günstigen Spritpreis anzeigt. Also tanke ich da. Das böse Erwachen kommt aber beim Tanken: Der günstige Preis gilt nur für Barzahlung und nicht bei Zahlung mit Kreditkarte! Das hatte ich noch nie erlebt.

Zähneknirschend bleibt mir nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren. Ich kippe noch meinen Stabilisator in den Tank, dann fahre ich weiter zu meinem Chevrolet Mechaniker in Wexford. Dort erfahre ich, dass der Händler in Albuquerque recht hatte: Der Austausch des kompletten Instrumentenbords kann an die 500 Dollar kosten und dauert zwischen 3 und 4 Tage. Die müssen eingeschickt werden und erst dann wird die neue Anzeige (vermutlich mit dem angepassten Meilenstand) raus geschickt. Den genauen Preis kann er mir nicht nennen, weil gerade alle zu Mittag sind. Irgendwie habe ich gerade wieder den etwas unhöflichen vom letzten Jahr erwischt. Leider war der Mechaniker nicht da, der mir dieses Jahr das Auto in Empfang genommen hatte.

Etwas genervt fahre ich nach Hause. Dort angekommen fange ich an, meinen Koffer umzupacken. Während meiner Fahrt habe ich meine Sachen nur in Tüten gestopft und in den Koffer gedrückt. Jetzt muss ich die Sachen etwas besser zusammenlegen, damit wieder alles, was ich sonst noch so in den Taschen verstaut hatte, wieder in den Koffer passt. Wider erwarten werde ich ziemlich schnell fertig.

Dann gehe ich noch meine Liste durch, was ich alles im Auto habe. Dabei fällt mir auf, dass ich nicht mehr allzu viel Automatiköl habe. Also fahre ich noch einmal zu Pep Boys und nehme mir 2 Liter Synthetiköl für die Automatik mit. Gut eineinhalb Liter habe ich noch im Auto, also sollte es für nächstes Jahr reichen, wenn ich wirklich noch Öl verlieren sollte. Aber ich glaube es nicht. Ich vermute immer noch, dass es bei der Dichtung der Ölwanne herausgelaufen ist. Aber nächstes Jahr werde ich es wissen.

Dann fahre ich weiter zum Wal–Mart und kaufe noch ein paar Sachen, die mir dieses Jahr aufgefallen sind, dass sie mir fehlen: Ein Wasserschlauch zum Befüllen meines großen Wasserkanisters, ein zusätzliches paar Arbeitshandschuhe für die Winde und ein Filz zum Schutz meiner Innenverkleidung vor der scheuernden Winde. Die hat bereits meine Decke durchgearbeitet und deutliche Spuren am Plastik hinterlassen.

Um vier Uhr bin ich mit meinen Einkäufen fertig und fahre wieder nach Hause. Heute Abend habe ich mich mit David zum Essen verabredet. Helen will nicht so recht mitkommen. Sie isst lieber zu Hause. Aber ein Anruf von Davids Freundin kann sie doch umstimmen. Und so treffen wir uns zum Essen im Outback Steakhouse. Es ist ein schöner Abend und ich könnte mich mit den dreien noch ein paar Stunden unterhalten. Aber es wird langsam Zeit, zurück zu fahren. Auch sind heute Abend die CMA im Fernsehen, die wir uns (Helen und ich) ansehen wollten…

  • Besichtigungen
  • Allgemein
  • Frühstück: Home
  • Abendessen: Outback Steakhouse, Pittsburgh
  • Motel: Home
  • Tagesetappe: —