Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812

23. Tag: 4. September 2006 Twin Falls — Mountain Home

Ich frühstücke im nahe gelegenen Perkins Restaurant. Das Essen ist zwar ganz okay, aber die Bedienung ist etwas langsam. Endlich komme ich weiter und fahre zum Tanken. Allerdings hat die Phillips kaum Wasser zum Putzen der Scheiben. Um 10 Uhr bin ich fertig und endlich unterwegs.

Als erstes fahre ich erneut zu den Shoshone Fällen.

Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Snake River, Shoshone Falls State Park, Idaho

Jetzt steht die Sonne nahezu perfekt und beleuchtet die Fälle so, dass ich sogar einen Regenbogen aufnehmen kann. Dann wandere ich noch etwas den Rim Trail, um noch einige Aufnahmen von oben zu bekommen. Auch eine kleine Eidechse ist so freundlich, sich von mir abzulichten zu lassen.

Langsam muss ich aber weiter. Schließlich sind auch heute wieder zwei Tagesetappen auf dem Plan.

Zuerst geht es zurück nach Twin Falls.

N 2000 E, Idaho

N 2000 E, Idaho

N 2000 E, Snake River, Idaho

N 2000 E, Snake River, Idaho

River Rd, Snake River, Idaho

E 5400 Rd N/Bell Rapids Rd, Snake River, Idaho

Dann fahre ich auf Backroads entlang dem Südufer des Snake Rivers.

Backroad, Hagerman Fossil Beds, Snake River, Idaho

Backroad, Hagerman Fossil Beds, Snake River, Idaho

Backroad, Hagerman Fossil Beds, Snake River, Idaho

E 5600 N, Idaho

Mein nächstes Besuchsziel sind die Hagerman Fossil Beds. Doch das ist kein Museum, wie ich es erwartet hätte, sondern einfach ein großes Gelände. Ich fahre den steilen Hang hinab zum Fluss, wo ich wieder einmal von einem Private Property Schild gestoppt werde. Da hier aber so etwas wie ein Miniparkplatz ist, halte ich und mache erst einmal Mittag. Bei der Gelegenheit kann ich auch ein paar Aufnahmen vom Fluss machen. Gegenüber ist eine Landestelle für Boote und dort ist doch ziemlich viel Trubel.

E 5400 N/Bell Rapids Rd, Idaho

S 1000 E, Owsley Bridge, Idaho

Ich fahre wieder zurück und überquere den Snake River auf der etwas abenteuerlichen Owsley Bridge.

Highway 30, Snake River Valley, Idaho

Highway 30, Snake River Valley, Idaho

Dann geht es auf dem großen Highway 30 weiter. Leider verpasse ich die Abzweigung zur Bliss Grade Road und fahre auf dem Highway 30 hinauf zur Kante des Canyons. Von dort bekomme ich ein paar schöne Aufnahmen des Canyons — und werde auch Zeuge, wie gerade der Brand auf einem Feld erlischt. Wie ich so meine Filmaufnahmen mache, spricht mich ein Paar in einem Grand Cherokee an. Ich erzähle, dass ich dem Trail von Hunt folge, was ihn sehr interessiert. Auch er interessiert sich für Geschichte und kann sogar mit dem Namen etwas anfangen. Er lädt mich auf einen Drink in sein Haus ein.

Dort erzählt er mir, dass er 34 Jahre als Farmer gearbeitet hatte und letztes Jahr seine Farm verkauft und dieses Haus gekauft hat. Er lebt schon immer in dieser Gegend und es gefällt ihm hier. Wir unterhalten uns auch über die Qualität von japanischen und amerikanischen Autos. Sein Toyota war fast unzerstörbar. Ich erzähle ihm von meinen Problemen mit der Kette im Verteilergetriebe.

Snake River Pottery, Snake River, Idaho

Dann fahren wir noch zu einer Töpferei, die direkt am Fluss liegt und einen malerischen Blick auf den Snake eröffnet. Allerdings ist dort niemand. Nur ein Schild weist darauf hin, dass man doch bitte sich einen Kassenbeleg selbst ausfüllen und das Geld in die Kasse legen soll! Über so viel Vertrauen in die Menschheit bin ich echt sprachlos. Aber man merkt, dass man nicht in der Nähe einer Großstadt ist.

Ich verabschiede mich von George und er lädt mich ein, das nächste Jahr doch bei ihm zu übernachten. Da bin ich sprachlos! Ich gebe ihm meine Visitenkarte mit der Bitte, er soll mir doch eine E–Mail schicken. Von seiner Frau Donna konnte ich mich nicht mehr verabschieden und bitte ihn, ihr einen Gruß von mir auszurichten.

Bliss Grade Rd, Idaho

Snake River, Idaho

Viel zu spät, aber um eine neue Bekanntschaft reicher, fahre ich los. Da ich jetzt bereits auf der Bliss Grade Road bin, fahre ich endlich da, wo ich sein wollte.

Snake River, Idaho

Bei Bliss biege ich nach Südwesten ab und folge der Carnahan Road. Die Road ist zwar Gravel und sehr schmal, aber bietet einzigartige Aussichten auf den Fluss. An einer Stelle versperren mir wieder einmal Kühe die Straße, was ja nicht so ungewöhnlich ist. Das problematische ist aber, dass der Boden extrem sandig ist und ich im 4HI langsam durchfahren muss. Hoffentlich bleibe ich da nicht stecken…

Carnahan Rd, Idaho

Carnahan Rd, Idaho

Carnahan Rd, Idaho

Carnahan Rd, Snake River, Idaho

Carnahan Rd, Snake River, Idaho

Carnahan Rd, Snake River, Idaho

Carnahan Rd, Idaho

Carnahan Rd, Snake River, Idaho

Carnahan Rd, Idaho

Carnahan Rd, Snake River, Idaho

Zum Glück weichen mir dann doch alle Kühe rechtzeitig aus und ich komme wieder sicher auf der Teerstraße an.

Die restliche Strecke bis Glenn’s Ferry fahre ich auf geteerten, aber kleinen Backroads. Eine Reiterin kommt mir hier auch entgegen. Ich halte und lasse sie passieren, dann geht es weiter.

Commercial St, Glenn’s Ferry, Idaho

Schließlich komme ich in Glenn’s Ferry an. Aber das Örtchen überzeugt mich überhaupt nicht um hier die Nacht zu verbringen.

S Sailor Crk Rd, Idaho

S Sailor Crk Rd, Idaho

Obwohl es bereits recht spät ist, beschließe ich, weiter zu fahren.

Es geht über den Fluss hinauf zum Rande des Canyons. Doch nach einigen Meilen auf Gravel hört die Straße wieder an Privatbesitz auf und ich muss die gesamte Strecke bis Glenn’s Ferry zurückfahren.

Da es jetzt endgültig zu spät ist, um auf den Backroads meiner geplanten Tour zu folgen, fahre ich auf der Interstate nach Mountain Home.

Sonnenuntergang, Interstate 84, Idaho

Zu meiner Verwunderung stelle ich fest, dass es dort sogar einen Wal–Mart gibt! Nach kurzem Suchen finde ich auch das Best Western Motel, mein heutiges Tagesziel. Dort bekomme ich auch eine große Liste über Lokale, die ich aufsuchen kann und eine Empfehlung für ein Steakhouse und einen Mexikaner. Doch beim Steakhouse angekommen, ist zwar die Türe offen, aber alle Stühle stehen auf dem Tisch und niemand ist zu sehen. Das sieht wohl nicht so aus, als ob ich hier etwas zu Essen bekommen würde…

Also weiter und den Mexikaner Martins gesucht. Doch den finde ich anfangs nicht, weil die Wegbeschreibung auf dem Zettel falsch ist. Zufällig komme ich aber doch am Lokal vorbei und bekomme eine mexikanisch übliche reichhaltige Mahlzeit und einen sehr guten und netten Service.

Gegen acht Uhr bezahle ich und mache mich auf den Weg zurück ins Motel. Dort angekommen gehe ich als erstes wieder meine Filmaufnahmen durch, wobei ich erst einmal den „Rückstand” der letzten Tage abbauen muss…