Wilson Price Hunt Trail („Astorians”) 1811 — 1812

9. Tag: 21. August 2006 St. Charles — Omaha

Heute bin ich auch wieder sehr früh aufgewacht. Gegen 8 Uhr checke ich aus und fahre zum Bob Evans. Gegen 8:45 Uhr zahle ich und fahre zur Tankstelle. Um neun Uhr geht es weiter.

Da ich mittlerweile dem Flusslauf des Missouri so oft gefolgt bin, fahre ich dieses Jahr auf den Interstates und großen Highways, bis ich auf neues Gebiet treffe.

Zuerst geht es auf der Interstate 70 weiter nach Westen — allerdings nicht weit, denn ich lande in einem riesigen Stau. Gerade als ich an der Ausfahrt vorbei bin, höre ich im CB–Funk, dass die Interstate komplett gesperrt ist wegen einem brennenden Wohnmobil. Für etwa 15 Minuten geht gar nichts mehr. Dann setzt sich die Kolonne wieder langsam in Bewegung. Jetzt geht es ganz normal weiter.

Interstate 70, Missouri River, Missouri Interstate 70, Missouri River, Missouri
Interstate 70, Missouri River, Missouri

Leider ist immer noch sehr viel Verkehr auf dieser Interstate. Dafür ist das Wetter heute wieder prächtig.

Interstate 29, Missouri River, Missouri Interstate 29, Missouri River, Missouri
Interstate 29, Missouri River, Missouri

Gegen 13 Uhr erreiche ich Kansas City. Dort biege ich auf die Interstate 29 nach Norden ab. Die ist deutlich leerer und das Fahren wird sehr viel entspannter.

Interstate 29, Staatsgrenze Missouri & Iowa Interstate 29, Staatsgrenze Missouri & Iowa
Interstate 29, Staatsgrenze Missouri & Iowa

Auf der Interstate 29 überquere ich die Staatsgrenze nach Iowa.

Interstate 80, Staatsgrenze Iowa & Nebraska Interstate 80, Staatsgrenze Iowa & Nebraska
Interstate 80, Staatsgrenze Iowa & Nebraska

Schließlich geht es bei Omaha auf die Interstate 80 und ich überquere die Staatsgrenze nach Nebraska. Hier nimmt der Verkehr dann wieder deutlich zu. Leider verfahre ich mich auch noch auf dem Weg zum Motel 6, was mich bestimmt eine weitere halbe Stunde kostet. Dort angekommen, werde ich bereits draußen von jemanden gefragt, ob ich reserviert hätte. Ohje, ist das Motel jetzt schon voll?

Nein, aber sie haben keinen Strom — und realistisch gesehen ist er mit Sicherheit nicht vor 2 oder 3 Uhr morgens wieder verfügbar! Er zeigt mir zwei riesige Sicherungen, die es rausgehauen hat. Da müssen die Elektriker die Hauptleitung ziehen, um zu sehen, wo der Kurzschluss ist.

Auf meine Nachfrage, wo ich denn bleiben könnte, meinen sie, ich könnte es im anderen Motel 6 versuchen. Da der Mann am Empfang eh gerade mit denen telefoniert wegen dem Umbuchen der anderen Gäste, fragt er auch gleich noch wegen einem Zimmer für mich. Aber es sieht schlecht aus. Auch das Super 8 ist bereits ausgebucht.

Meine Frage nach den beiden Motels nebenan beantworten sie mit einem Grinsen: Wenn die Elektriker hier zum Arbeiten anfangen, dann haben die auch keinen Strom mehr — nur die wissen noch nichts davon. Ab 18 Uhr ist da auch Feierabend. Aber ich soll es doch beim Econo Lodge versuchen. Die sollten noch Zimmer frei haben.

Ich bedanke mich und fahre mit einer kurzen Wegbeschreibung los. Doch wieder einmal verfahre ich mich und lande auf der Interstate. Beim Versuch zurückzukommen, sehe ich ein weiteres Econo Lodge. Also fahre ich einfach mal dorthin. Und tatsächlich haben sie noch Zimmer — alles kein Problem.

Lediglich das Outback Steakhouse ist etwas weiter weg. Aber ich bekomme auch hier wieder von der Rezeption eine gute Wegbeschreibung. Der Service im Outback Steakhouse ist wieder einmal top und gegen 20:45 Uhr bin ich wieder zurück im Motel. Zum Abschluss des Tages höre ich mir noch eine weitere CD an. Dann gehe ich ins Bett.

  • Besichtigungen
  • Allgemein
  • Frühstück: Bob Evans, St. Charles
  • Abendessen: Outback Steakhouse, Omaha
  • Motel: Econo Lodge, Omaha
  • Tagesetappe: 446 Meilen