Sullivan, Clinton und Broadhead Trail 1779

12. Tag: 14. September 2000 Batavia — Ithaca

Nachdem der Bob Evans schon so günstig liegt werde ich auch dort frühstücken. Um dreiviertel neun gehe ich wieder zurück zum Motel und packe meine Sachen zusammen. Mein Öl ist mittlerweile auch aufgebracht und so statte ich dem dortigen Wal Mart einen Besuch ab. Anschließend fahre ich noch zum Tanken und um halb elf geht es endlich los.

Aber mein Weg geht hauptsächlich auf dem gut ausgebauten Highway 5 entlang und so komme ich recht zügig bis zum Seneca Lake vorwärts. Auch John Sullivan ist zu diesem Punkt bei seinem Rückmarsch gekommen. Dort teilte er seine Leute auf: Colonel Peter Ganesvoort und 100 Mann sollten weiter nach Osten zum Mohawk Valley marschieren um dort alle Dörfer bis Albany zu zerstören. Colonel Henry Dearborn und 700 Mann sollten dem Westufer des Cayuga Lake folgen, währenddem Colonel Walter Butler mit 500 Mann das Ostufer abmarschierte. Die zwei Streitkräfte sollten mit Sullivan oberhalb Tiogas zusammentreffen. Colonel William Smith sollte mit seinen Leuten das Westufer des Seneca Lake abmarschieren, währenddem Sullivan mit seinen Leuten das Ostufer abmarschierte.

Ich plane zuerst dem Weg von Colonel Henry Dearborn bis Ithaca zu folgen. Zuerst fahre ich auf dem Highway 119 und 116 bis zum Cayuga Lake. Dort geht es auf dem Highway 89 nach Süden entlang dem Westufer. Bevor ich Ithaca erreiche, statte ich dem Taughannock Falls State Park einen Besuch ab. Ich hoffe, daß mich nicht das schlechte Wetter vorher einholt. Aber es sieht wirklich gut aus und so erreiche ich bereits gegen halb zwei den State Park.

South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York
South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York

Ein Wegweiser führt mich zu einer Aussichtsplattform der Taughannock Falls. Von hier gibt es einen Wanderweg rundherum um die Schlucht und einen Wanderweg in die Schlucht. Ich beschließe zuerst den oberen Rundweg abzumarschieren und falls das Wetter aushält und die Zeit noch reicht in die Schlucht zu wandern.

South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York
South Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York

Auch hier ist man sehr schnell allein unterwegs, sobald man von den Plätzen entfernt ist, die mit dem Auto erreicht werden können. Auf dem gesamten Weg um die Schlucht kommen mir nur drei Leute entgegen. Die meisten wissen gar nicht, was ihnen da entgeht. Von hier hat man teilweise phantastische Aussichten auf den tief in der Schlucht liegenden Fluß mit den gewaltigen Steilabbrüchen.

Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York
Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York

Nach einer guten Stunde erreiche ich den Eingang zum Weg in die Schlucht. Nachdem Wetter und Zeit gut aussehen beschließe ich, noch bis zum Ende des Weges zu wandern. Auch hier gelingen mir tolle Aufnahmen. Der Fluß führt zwar nicht viel Wasser, aber trotzdem hat das Gebiet seinen Reiz. Die meisten Leute parken hier am Fuß und marschieren den breiten Weg in die Schlucht. Kaum einer geht den Weg, um von oben die Aussicht zu genießen.

Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York
Gorge Trail, Taughannock Falls State Park, New York

Ich bin froh, daß ich beide Wege gegangen bin: Jeder hat seinen Reiz. Der Höhepunkt des Weges entlang dem Fluß ist der Wasserfall mit einem kleinen davorliegenden Teich. Dort treffe ich ein griechisches Ehepaar mit dem ich ein kurzes Stück den Weg zurückgehe. Sie erzählen mir, daß ihre Tochter auch in der Medizinbranche tätig ist. Aber leider zeigt mir der Blick auf die Uhr, daß ich mich langsam beeilen muß, um zum Auto zu kommen. Schließlich habe ich noch einen steilen Anstieg zum Parkplatz vor mir.

North Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York North Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York
North Rim Trail, Taughannock Falls State Park, New York

Ich verabschiede mich und lege ein bis mehrere Zähne zu. Aber trotzdem stoppe ich noch einige Male, um die Aussicht auf Video zu bannen. Langsam ziehen Wolken auf und ich muß mich dann doch zum Auto beeilen. Um dreiviertel fünf komme ich am Wagen an und fahre gleich weiter nach Ithaca. Die Fahrt ist kürzer als ich ursprünglich angenommen hatte und auch das Super 8 Motel finde ich sehr schnell.

Um halb sechs checke ich ein. Nachdem ich meine Sachen ausgeräumt habe, mache ich mich auf die Suche nach einem brauchbaren Restaurant. Hierzu fahre ich die Hauptstraße weiter nach Süden. Auf der linken Straßenseite entdecke ich ein vielversprechendes Lokal, das Manos Ichabod. Ich fahre zwar noch ein gutes Stück weiter auswärts, aber ich finde nichts interessanteres. Also kehre ich um und versuche mein Glück.

Das Essen ist nicht schlecht und auch die Einrichtung ist interessant: Eine Mischung aus siebziger und achtziger Jahre mit großen Spiegelflächen. Alles in allem recht gemütlich. Frühstück gibt es hier auch, also werde ich dort morgen mein Glück versuchen. Gegen halb sieben mache ich mich auf den Weg zurück zum Motel. Heute Nacht kann unter Umständen ein Hurricane durch die Gegend ziehen. Na hoffentlich nicht gerade über mich…

  • Besichtigungen
  • Taughannock Falls State Park
  • Allgemein
  • Frühstück: Bob Evans, Batavia
  • Abendessen: Manos Ichabod, Ithaca
  • Motel: Super 8, Ithaca
  • Tagesetappe: 169 Meilen