Sullivan, Clinton und Broadhead Trail 1779

3. Tag: 5. September 2000 Pittsburgh (Autosuche)

Auch heute bin ich wieder sehr früh wach. Gegen halb sieben bin ich im Bob Evans beim Frühstück. Die Bedienung kennt mich auch noch von gestern. Um halb acht bin ich wieder zurück im Motel. Gestern hatte ich bereits gesehen, daß entlang dem Higwhay 19 jede Menge Autohändler sind. Also fahre ich erst einmal den entlang bis Pittsburgh und wieder zurück. Nachdem ich dort nichts passendes finde fahre ich weiter stadtauswärts.

Kurz vor Zelionople entdecke ich einen Autohändler der auch etwas ältere Fahrzeuge hat — unter anderem einen Ford Bronco II. Das wäre eigentlich der Wagen, den ich gesucht hatte. Leider ist der Händler selbst gerade nicht am Platz, aber seine Sekretärin erreicht ihn per Telefon. Der Preis liegt allerdings deutlich über meinem Limit von $3000. Er soll nicht verhandelbare $4000 kosten. Wir verbleiben erst einmal so, daß ich evtl später noch einmal vorbei komme. Ich hoffe ja weiterhin auf ein günstigeres Angebot. Langsam setzt sich bei mir jedoch die Überzeugung durch, daß ich $4000 für ein halbwegs vernünftiges Fahrzeug investieren muß.

Ich suche noch den ganzen Nachmittag die Gegend ab. Ein weiterer Händler hat ebenfalls einen Bronco. Aber der hat mit 130.000 gegenüber 90.000 deutlich mehr Meilen. Außerdem ist der Erhaltungszustand des Bj. 87 schlechter als das des anderen mit Bj. 86. Und der andere Bronco hat nur einen Vorbesitzer.

Wieder zurück im Motel überlege ich noch einmal den ersten Bronco anzusehen. Als ich gegen halb sieben ankomme, sieht es fast so aus, als ob geschlossen wäre. Ich sehe mir noch einmal das Fahrzeug an und irgendwie bekomme ich das Gefühl, daß dies wahrscheinlich mein Auto werden wird. Wie ich zum Auto zurückgehe, kommt mir der Händler entgegen. Er zeigt mir den Wagen und wir machen noch eine Probefahrt. Auf einem Parkplatz demonstriert er mir, wie gut der Vierradantrieb funktioniert und wie wenig Spiel der Antrieb hat. Ich lasse mir dabei aber nicht anmerken, daß ich davon keine Ahnung habe. Wenigstens weiß ich jetzt ungefähr, wie sich ein gut funktionierender 4WD auf einem Parkplatz anfühlen muß. Das ist immerhin auch schon etwas. Nach der Probefahrt bitte ich mir etwas Bedenkzeit aus. Ich selbst konnte leider nicht fahren, da ich keinen amerikanischen Führerschein habe und sehr wahrscheinlich die Versicherung des Autohändlers dann nicht haften würde.

Wie ich wieder im Motel ankomme geht es erst einmal zum Essen. Ich habe erfahren, daß ein Outback Steakhouse nicht allzu weit entfernt von meinem Motel sein soll. Ich lasse mir kurz von einem Motelmitarbeiter den Weg beschreiben und fahre dorthin. Nachdem heute kein Wochenende ist, bekomme ich sogar zur Hauptzeit gegen halb acht sofort einen Sitzplatz. Beim Blick auf die Speisekarte zieht es mich sofort zu meinem Spezialessen — das Outback Special. Zu meiner Überraschung gibt es das jetzt wahlweise mit einem 9 und einem 12 ounce Steak. Früher gab es den nur mit den 12 ounce. Die Bedienung erklärt mir, daß vielen Gästen das 12 ounce zu groß war und sie deshalb das kleinere 9 ounce eingeführt hätten. Ich bleibe aber trotzdem beim 12 ounce, trotz dem Dollarkurs von knapp 2,30 DM. Das Steak hält wie üblich das, was es verspricht. Das war bestimmt nicht das letzte in diesem Urlaub. Gegen neun Uhr mache ich mich auf den Weg zurück ins Motel.

  • Besichtigungen
  • Allgemein
  • Frühstück: Bob Evans, Cranberry Township
  • Abendessen: Outback Steakhouse, McKnight Road, Pittsburgh
  • Motel: Super 8, Cranberry Township
  • Tagesetappe: —